Nach vielen Jahrzehnten erfolgreicher Tätigkeit am Melanchthon Gymnasium verabschiedet sich Direktor Dr. Hermann Lind in den wohlverdienten Ruhestand. Thomas Pirner spricht ihm seinen herzlichen Dank für die bedeutende Arbeit aus und wünscht ihm alles Gute für die kommende Lebensphase. Dr. Lind kann nun auch außerhalb der Ferienzeiten viel Zeit in Griechenland verbringen.
Melanchthon-Direktor: Von der Schulbank auf den Chef-Sessel
Von der fünften Klasse bis zum Abitur, von der Referendarausbildung bis zur Anstellung als Lehrer und schließlich zum Direktor: Hermann Lind blieb dem Melanchthon Gymnasium immer treu. Die Ernennung zum Schulleiter krönte seine beeindruckende Karriere am Nürnberger Melanchthon-Gymnasium.
Schon als Schüler war Lind im Büro des Direktors zu finden, allerdings nicht wegen Streichen oder Verfehlungen, sondern weil er bei der Schülerzeitung mitarbeitete und Schulveranstaltungen mitplante. Die Wahl des Melanchthon Gymnasiums war für ihn einfach: Sein Bruder war bereits dort, das Gebäude gefiel ihm und er fühlte sich vom ersten Tag an wohl – trotz der Herausforderung, Latein als erste Fremdsprache zu lernen.
Das Melanchthon Gymnasium ist eines von nur vier Gymnasien in Bayern, die eine rein altsprachliche Ausbildung anbieten. Der Klassenverband bleibt von der 5. bis zur 10. Klasse unverändert, da keine Differenzierung erfolgt. Lind betont, dass seine Schulzeit nicht anders oder strebsamer war als die seiner Mitschüler. Nach dem Abitur wollte er eigentlich etwas ganz anderes machen, doch ein glücklicher Zufall brachte ihn in die Lehrerlaufbahn. Trotz schwieriger Einstellungsaussichten fand er dank seiner Fächerkombination Latein und Griechisch eine Stelle am Melanchthon und musste nicht lange überlegen.
Der Landtagsabgeordnete Thomas Pirner Dankt fem Rektor für die außergewöhnliche und erfolgreiche Arbeit. Das gesamte Kollegium, die Schüler und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König schließen sich dem Dank an. Dr. Lind hat das Melanchthon Gymnasium nachhaltig geprägt und wird als Schulleiter eine große Lücke hinterlassen. Wir wünschen ihm alles Gute für seinen wohlverdienten Ruhestand und viel Freude bei seinen Reisen nach Griechenland.