Der CSU-Kreisverband Nürnberg Nord veranstaltete am vergangenen Wochenende ein Sommerfest, das von rund 200 Gästen, darunter zahlreiche Ehrengäste, besucht wurde. Das Fest fand im idyllischen Knoblauchsland im Nürnberger Stadtteil Almoshof statt und bot den Anwesenden eine gelungene Mischung aus politischem Austausch, geselligem Beisammensein und kulinarischen Köstlichkeiten.
Catrin Seel, Bezirkstagskandidatin für Nürnberg Nord, übernahm stellvertretend für den Kreisvorsitzenden Daniel Frank, der leider aus familiären Gründen kurzfristig absagen musste, die Begrüßung der Gäste. Seel bedankte sich in ihrer Ansprache bei Daniel Frank, Kreisgeschäftsführer Dominik Jungbauer sowie bei allen Helferinnen und Helfern, die im Hintergrund zum Gelingen des Sommerfests beigetragen hatten. Besonderer Dank wurde auch allen Sponsoren ausgesprochen, die diese großartige Veranstaltung ermöglichten. Seel betonte die Bedeutung der Unterstützung durch die Ortsverbände und zeigte sich erfreut über die Möglichkeit, Mitglieder und Freunde persönlich zu treffen.
In ihrer Rede warb Catrin Seel für eine drastische Steigerung der Wahlbeteiligung bei den anstehenden Landtags- und Bezirkstagswahlen. Sie erklärte die wichtige Rolle des Bezirkstags bei der Bewältigung zahlreicher Aufgaben und betonte, dass es entscheidend sei, der CSU die Stimme zu geben. Ziel sei es, wieder die Mehrheit im Bezirkstag zu erlangen und Peter Daniel Forster erneut zum Bezirkstagspräsidenten zu wählen.
Thomas Pirner – Landtagskandidat für Nürnberg Nord, Präsident der Handwerkskammer Mittelfranken, Nürnberger Stadtrat und Unternehmer – eröffnete seine Rede mit deutlicher Kritik an der politischen Arbeit der aktuellen Ampel-Regierung. Er sagte: „Das geplante Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ein Beispiel für die internen Zerwürfnisse und dilettantische Gesetzgebung dieser Regierung. Diese Vorgehensweise gefährdet massiv unseren Wohlstand und verunsichere zutiefst viele Menschen und die Wirtschaft in unserem Land. Wir dürfen die Lebensleistung unserer Unternehmerinnen und Unternehmer sowie deren Mitarbeitenden und unserer Rentnerinnen und Rentner, die wesentlich zu unserem Wohlstand beigetragen haben, nicht leichtfertig durch falsche ideologische Politik verlieren.“ Der erfahrener Wirtschaftsvertreter hob hervor, dass die bayerische CSU-geführte Regierung in der Vergangenheit für eine stabile, sichere und zukunftsfähige Wirtschaftspolitik gesorgt habe. Nicht umsonst sei der Freistaat Bayern das wirtschaftlich stärkste Bundesland und habe einen maßgeblichen Beitrag zur Gesamtwirtschaft Deutschlands geleistet. Pirner betonte jedoch auch die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen, um Planungssicherheit zu gewährleisten und Investitionen zu fördern. Er sagte: „Eine starke und gesunde Wirtschaft sichert Arbeitsplätze und ist der Grundstein für unseren Wohlstand. Es gilt, Bayern als attraktiven Wirtschaftsstandort zu erhalten.“ Gleichzeitig äußerte Pirner große Sorgen über die drohende Zukunftssicherheit in verschiedenen Bereichen und warnte vor den Protestwählern, die aufgrund falscher politischer Entscheidungen das Vertrauen in die Politik verlieren und dadurch an die politischen Ränder gedrängt werden.
Pirner legte seinen Fokus nicht nur auf die Wirtschaftspolitik, sondern auch auf die Themen Bildung, Sicherheit und Umweltschutz. Er betonte die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Bildung als Grundlage für den Erfolg einer Gesellschaft und sprach sich für Investitionen in Aus- und Weiterbildung aus. Hierzu sagte er: „Bildung ist unser wichtigster Rohstoff, den wir haben. Deshalb müssen wir in die Aus- und Weiterbildung investieren, insbesondere in die Förderung junger Menschen.“
Zum Thema Umweltschutz betonte Pirner, dass Bayern realistische Maßnahmen ergreifen müsse und sprach sich gegen eine Verbotspolitik aus. Er betonte: „Ich möchte passende und zielgerichtete Anreize schaffen, um Veränderungen herbeizuführen. Denn ich möchte nicht, dass weitere Unternehmen aufgrund unrealistischer Rahmenbedingungen und übertriebenen Bürokratismus ins Ausland abwandern.“
Der Landtagskandidat würdigte auch den Einsatz von Staatsminister Joachim Herrmann im Bereich der Sicherheit. Er betonte die Wichtigkeit einer starken Polizei und eines klaren Handelns gegenüber Rechts- und Linksextremismus. Pirner lobte die Arbeit der Sicherheitsorgane und forderte eine kontinuierliche Stärkung und personelle Unterstützung der Polizei.
Joachim Herrmann, Bayerischer Innenminister und Mitglied der CSU, war als Ehrengast und Keynote-Speaker geladen. In seiner Rede bedankte sich Herrmann bei den Verantwortlichen für den gelungenen Sommerempfang im Knoblauchsland und lobte die jahrelange tatkräftige Arbeit von Catrin Seel im Bezirkstag. Er äußerte Besorgnis über die Aktionen der sogenannten „Klimakleber“ am Morgen des Sommerfests und kritisierte deren rücksichtsloses und gefährliches Verhalten. Herrmann betonte die Bedeutung einer starken und handlungsfähigen Polizei sowie den Kampf gegen Extremismus.
Das Sommerfest des CSU-Kreisverbandes Nürnberg Nord stellte die politischen Schwerpunkte und Ziele der CSU in den Vordergrund. Die Redner betonten die Bedeutung einer starken Wirtschaft, einer stabilen Sicherheitspolitik und einer engagierten politischen Vertretung für Nürnberg Nord. Die CSU setzt sich für eine steigende Wahlbeteiligung und eine erfolgreiche Landtags- und Bezirkstagswahl ein.