Nach intensiven Gesprächen und Bemühungen hinter den Kulissen in Nürnberg und in München gibt es erfreuliche Neuigkeiten für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und insbesondere für den Standort Nürnberg: Die Erziehungswissenschaften (EWS) sollen weiterhin in Nürnberg bleiben. Dies bedeutet auch, dass das Vorhaben für ein neues Universitätsgebäude vorangetrieben werden.

Erfreuliche Nachricht für Nürnberg und den Nürnberger Norden

Thomas Pirner, Landtagsabgeordneter für Nürnberg-Nord, begrüßt diese Entscheidung: „Dass die Erziehungswissenschaften in Nürnberg verbleiben sollen, ist eine äußerst erfreuliche Nachricht – insbesondere für den Nürnberger Norden. Ich habe mich sowohl in Nürnberg als auch insbesondere in der Landeshauptstadt München im Bayerischen Landtag intensiv dafür eingesetzt, diese wichtige Entscheidung zu erreichen. Diese Entscheidung stärkt den Wissenschaftsstandort Nürnberg und zeigt, dass der Einsatz vieler Beteiligter auf allen Ebenen Wirkung zeigt.“

Kurzfristige Maßnahmen zur Sicherung des Lehrbetriebs

Die aktuelle Heimat der EWS in der Regensburger Straße soll nun so ertüchtigt werden, dass der Lehrbetrieb über das Jahr 2026 hinaus fortgesetzt werden kann. Aufgrund erheblicher Baumängel wäre dies andernfalls nicht möglich gewesen. Ursprünglich sollte der Lehrbetrieb in ein Provisorium nach Erlangen verlegt werden, da der geplante Neubau auf dem Schöller-Areal durch die Insolvenz eines privaten Baupartners ins Stocken geraten war.

Ein solcher Umzug nach Erlangen hätte jedoch erhebliche Probleme mit sich gebracht: Nicht nur wären Studierende und Mitarbeitende dadurch massiv belastet worden, auch ein erneuter Umzug zurück nach Nürnberg hätte weitere Ressourcen und Zeit erfordert. „Aus Provisorien werden oft Dauerlösungen – das wollten wir unbedingt vermeiden,“ betont Pirner.

Zukunftsperspektive: Neubau im Nürnberger Norden ist das Ziel

Die nächste Herausforderung ist nun, die europaweite Ausschreibung für den Neubau neu zu starten. Thomas Pirner plädiert dafür, weiterhin das Schöller-Areal im Nürnberger Norden als Standort zu favorisieren: „Das Schöller-Areal bietet ideale Voraussetzungen. Durch die geplante Haltestelle der Stadt-Umland-Bahn (StUB) wird eine hervorragende Verbindung zwischen den Universitätsstandorten in Nürnberg und Erlangen geschaffen. Studierende und Mitarbeitende profitieren von kurzen Wegen, moderner Infrastruktur und einer verbesserten Lehr- und Forschungsumgebung.“

Abschließend dankt Pirner allen Beteiligten für ihren Einsatz: „Diese positive Entscheidung zeigt, was möglich ist, wenn wir gemeinsam für unsere Region kämpfen. Jetzt gilt es, die weiteren Schritte zügig voranzutreiben, um eine langfristige und zukunftsfähige Lösung für die Erziehungswissenschaften zu schaffen.“